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Beckenbodentraining
Kurzinformation
Der Beckenboden ist eine Muskelplatte, die Bauch- und Beckenhöhle von unten abschließt. Die Muskeln ziehen vorne vom Schambein nach hinten zum Kreuz- und Steißbein, seitlich zu den beiden Sitzbeinhöckern. Für Enddarm, Harnröhre und Scheide führen Öffnungen durch die Muskelplatte hindurch.
Ein gesunder und funktionsfähiger Beckenboden gibt den Bauch- und Beckenorganen Halt, hilft der Schließmuskulatur von Harnröhre und After und hält hohem Druck stand, z.B. beim Husten und Lachen oder beim Heben schwerer Gegenstände.
Anscheinend betrifft Beckenbodenschwäche nur junge Mütter und alte Frauen. Schwangerschaft, Geburt, hormonelle Umstellung und erschlaffendes Bindegewebe sind offensichtliche Gründe dafür. Doch weit gefehlt. Denn sie sind lediglich die Einzigen, die offen darüber sprechen. Wer gibt schon gerne zu, sich vor Lachen in die Hose gemacht zu haben? Oder beim Niesen oder Husten? Oder beim Joggen? Oder..? Oder ..?
Bei Blasen- oder Darmschwäche oder Übergewicht kann ein Beckenbodentraining für Frauen und Männer sinnvoll und hilfreich sein, bei Frauen zusätzlich vor und nach Geburten, bei Bindegewebsschwäche durch Hormonveränderungen in den Wechseljahren, bei Absenkung der Gebärmutter und nach Operationen im Beckenbereich, bei Männern nach Operationen an der Prostata und bei Potenzproblemen.
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