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Tipps & Ratschläge

Osteoporose

Forschungen zufolge ist nicht Kalziummangel die Ursache für Knochenschwund, sondern eine ernährungsbedingte Übersäuerung des Körpers.

Entstehung von Osteoporose Regelmäßiger Milchkonsum wird landläufig als gute Prophylaxe gegen Osteoporose angesehen, weil Milch viel Kalzium enthält, und Kalzium gut gegen osteoporotische Knochenschwäche ist, an der in der Bundesrepublik etwa sieben Millionen Menschen leiden.

Aber diese Empfehlung zur Osteoporose-Prophylaxe beginnt zu wanken: Eine Untersuchung an 78000 amerikanischen Krankenschwestern ergab, daß diejenigen von ihnen, die pro Tag mindestens zwei Gläser Milch tranken, sogar ein etwas erhöhtes Risiko haben, sich Knochen zu brechen.

Nachwievor unbezweifelt ist, daß Kalzium eine wichtige Rolle beim Knochenaufbau spielt. Kinder sollten also weiterhin ausreichend Milch trinken. Was die vermehrte Brüchigkeit von Knochen im Alter betrifft, mehren sich die Anzeichen, daß die Bedeutung des pH-Wertes (des Säuregrades) im Körper bislang unterschätzt wurde.

Die Knochen des Körpers bestehen aus Kristallen, in denen Kalzium und Phosphat verbunden sind. Diese Kristalle werden ständig auf- und abgebaut. Um einen Säureüberschuß auszuscheiden, bindet der Körper die Säuren an Phosphat. Falls es notwendig ist, löst er dieses Salz auch aus den Knochen. Dabei wird auch Kalzium freigesetzt und ausgeschieden. Ist dieser Abbauprozeß größer als die Aufbauvorgänge entsteht Osteoporose. In diesem Fall ist es also vollkommen gleichgültig, ob man ausreichend Kalzium zu sich nimmt.

Gegen diese Form der Osteoporose helfen säurehemmende Substanzen und eine Umstellung der Ernährung, d.h. vor allem eine Reduzierung des Fleisch- und Zuckerkonsums, denn wenn diese verdaut werden, sinkt der pH-Wert des Blutes. Auch Kaffee, Alkohol und verbrauchte Luft führen zu solch einer Übersäuerung.

Eine Untersuchung an 42000 Testpersonen in den USA zeigte, daß das Knochenbruchrisiko unabhängig von der Kalziumaufnahme ist, daß es aber einen Zusammenhang zwischen Osteoporose und dem Verzehr von tierischen Eiweißen gibt.

In einer anderen Untersuchung wurden bei Frauen nach den Wechseljahren die ausgeschiedenen Phosphat- und Kalziummengen gemessen, sowie die Phosphatwerte im Blut. Diese Werte wurde verglichen mit Meßergebnissen, die erhoben wurden, als die Frauen Kaliumbikarbonat einnahmen. Das ist ein Säurehemmer, der auch bei Sodbrennen verwendet wird. Das Ergebnis: Es wurden weniger Säuren (und damit weniger Knochenbausteine) ausgeschieden und sogar neue Knochenmasse aufgebaut.


Bildnachweis
Alle Abbildungen auf dieser Seite: Jörg Preuße

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